Berlin – Tongyeong, Februar – März 2018: Das Grab Isang Yuns ist von Berlin-Gatow nach Süd-Korea verlegt worden. Die Urne wurde in Tongyeong beigesetzt, der Heimatstadt seiner jungen Jahre. Die neue Begräbnisstätte befindet sich, mit Blick aufs Meer, unweit der 2014 fertig gestellten Tongyeong Concert Hall.
Unversöhnt mit Süd-Korea ist Isang Yun 1995 in Berlin verstorben. Mit der Verlegung des Grabes entsprechen Yuns Erben, die Stadt Tongyeong und das Tongyeong International Music Festival einem Wunsch des Komponisten, der in seiner Heimat seine letzte Ruhestätte finden wollte. Äußerer Ausdruck der veränderten Haltung der südkoreanischen Regierung zu Isang Yun, der Frieden und Versöhnung auf der koreanischen Halbinsel ersehnte, war der Besuch der Frau des Staatspräsidenten der Republik Korea an Yuns Grab im Juli 2017, wo sie einen Gedenkstein errichtete und einen Kamelienbaum pflanzte.
Das Ehrengrab auf dem Landschaftsfriedhof in Berlin-Gatow musste nach 22 Jahren aufgelöst werden.
Am 5. Juli 2017 hat Frau Kim Jung-Sook, die Gemahlin des Staatspräsidenten der Republik Korea, am Grab Isang Yuns einen Kranz niedergelegt, einen Kamelienbaum aus Yuns Heimat Tongyeong einpflanzen lassen und einen Gedenkstein errichtet.